Dieser Tage erwarte ich bei meinen Streifzügen durch den Garten nur kleine Sensationen.
Da sind zum Beispiel die Winterblüher.
Im Steilbeet am Haus stehen der “Duftende Schneeball” und bei Fuß eine “Christrose” (Helleborus). Ihr Alias “Schneerose” gefällt mir viel besser.
Nummer Eins produziert schon verheißungsvolle erste Knospen,
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ist aber immer noch ein dürftiger, kleiner Strauch.
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Kaum zu sehen bei dem Kraut am Boden.
“Nicht schneiden” stand mahnend auf dem Etikett, als ich ihn vor elf Monaten als wadenhohen Strauch setzte. Nun, ich wüßte auch heute gar nicht, was es da abzuschnippeln gäbe.
Die Schneerose, ein letztjähriger Weihnachtsgruß, Image may be NSFW.
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habe ich heute erst unter der Krautschicht wiedergefunden. Als bescheidene, knospenlose Blattrosette, und das war mehr, als ich erwartet hatte. Eigentlich war ich sicher, das Mädel sei mir über den heißen Sommer im trockenen, extrem kargen Beet eingegangen und dann vom Islandmohn zart zugedeckt worden. Aber siehe da, hier ist sie.
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Schneerosen brauchen bekanntlich ein bisschen Zeit, um sich in einem Beet zu etablieren. Sie lieben die volle Sonne eigentlich nicht, mögen es lieber licht und halbschattig, dazu gern kalk- und lehmhaltig, humos und frisch.
Weil sie aber zudem extrem giftig sind, setzte ich die Kleine Image may be NSFW.
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letztes Jahr lieber doch in den heißen Sonnenstreifen am Haus, zu Füßen des Schneeballbabys.
Jetzt, wo ich sie wiedergefunden habe, gerät sie mir bestimmt nicht unter die Hacke! Wer so einen Lebensmut hat, der wärmt mir das Herz, dem wird geholfen.
Habe mich gleich einmal über “Christrosen” schlau gemacht und stelle fest, so gaaaanz falsch stand sie wohl doch nicht. Was sie nämlich überhaupt nicht mögen, ist nasse Füße. Und die hat sie bei dem Sandanteil in der Erde im Hangbeet bestimmt nicht bekommen.
Das mit der Blühpause scheint übrigens auch noch nicht ganz beschlossen, bis in den Frühling kann alles passieren, denn die Hauptblütezeit der Helleboren ist von Februar bis April …
Warten wir also den Frühling ab,
Rike Menn